Geschichte ist Familiensache

Die Erfolgsgeschichte der Firma Almi vom kleinen Kolonialwarenladen bis zur internationalen Almi Group beruht zu einem guten Teil darauf, dass das Unternehmen immer als Familienbetrieb geführt wurde und geführt wird. Alle Mitglieder der Familie Mittermayr haben von Kindesbeinen an ihren Beitrag zur Entwicklung des Unternehmens geleistet und schon früh gelernt was man erreichen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Daher gilt auch für die MitarbeiterInnen der Almi Betriebe: Andere haben KollegInnen, wir haben Familie.

Geschichte

1931
1934
1939
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2022

Mit Mut, Fleiß und einem großem Traum legt Alfred Mittermayr den Grundstein für einen internationalen Konzern.

Mitten in der Weltwirtschaftskrise und nur wenige Wochen nach seiner Hochzeit mit seiner Friederika verwirklicht Alfred Mittermayr einen lang gehegten Traum: Er eröffnet ein eigenes kleines Kaufgeschäft in Linz-Urfahr, Leonfeldnerstraße 15.

Mit der „Riesenknacker“ in ganz Linz bekannt

Umzug in ein größeres, zentral gelegenes Geschäft in die Waltherstraße. Im selben Jahr kommt Sohn Alfred junior zur Welt.

Ausbau des Kolonialwarenhandels und Belieferung von Gastronomie und Fleischhauern mit Gewürzen und Ölen. Dazu gehört die Firma Hütthaler, die im Gegenzug Mittermayr mit sogenannten „Riesenknackern“ beliefert, für die er in ganz Linz bekannt wird.

Mit Pfeffer durch die schwierige Zeit

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erkennt Alfred Mittermayr die Zeichen der Zeit und kauft mehrere Tonnen Pfeffer. Während des Krieges und auch danach ein wichtiges Kapital, das dazu beiträgt, den Betrieb durch diese schwierige Zeit zu führen.  Alfred wird - gemeinsam mit seinem BMW Cabriolet - eingezogen und seine Frau Friederika führt das Geschäft tapfer durch die Kriegsjahre.

Geschäft mit dem „wilden“ Knoblauch

Nach seiner Rückkehr gibt Alfred Mittermayr das Lebensmittelgeschäft in der Waltherstraße auf, verlegt den Betrieb in die Harrachstraße und konzentriert sich auf den Handel mit Gewürzen, Ölen und Fetten. Alfred mischt den gebunkerten Pfeffer mit Kümmel und Koriander und liefert diese und andere Gewürzmischungen unter dem Namen „Pikala“ an Fleischhauer. Als Ersatz für den begehrten Knoblauch lässt er große Mengen Bärlauchzehen ernten.

Pökelsalz als „Türöffner“ und die Geburtsstunde von „Almi“

Alfred Mittermayr bekommt den Gewerbeschein zur Erzeugung von Pökelsalz. Damit kann er sein Angebot um ein wichtiges Produkt erweitern, das bei vielen Fleischhauern als „Türöffner“ für weitere Produkte dient. Im selben Jahr wird die Marke „Almi“ - die Anfangsbuchstaben von Alfred Mittermayr - geboren.

Die zweite Generation: „Als ich ausgelernt hatte, war ich nur mehr wenig daheim.“

Nach seiner Lehre übernimmt Alfred Mittermayr den Verkauf in Salzburg, Kärnten, Steiermark, Tirol und Vorarlberg. Fricki unterstützt ihre Mutter bei Fakturierung, Buchhaltung und Lohnverrechnung. Heinz beginnt 1953 als kaufmännischer Lehrling: „Mit 15 Jahren hat mir mein Vater einen Chauffeur gegeben und gemeint, ich soll ins Mühlviertel und schauen, was ich verkaufen kann.“

Neue Märkte: „Wir mussten aufpassen, dass wir damit nicht unter das „Hausieren“ fallen.“

Nach Abzug der Alliierten gewinnt Almi zahlreiche neue KundInnen in Wien, Niederösterreich und Burgenland. Heinz Mittermayr, noch keine 18 Jahre alt, liefert mit Chauffeur und vollgeladenem Lastwagen, auf den gut aufgepasst werden musste.

Messeauftritt in Wels: „Prospekte gab es noch keine, aber Werbegeschenke wie Bleistifte und Rasierer.“ 

Als gut eingeführte Marke ist Almi ab 1965 mit einem eigenen Stand auf der Welser Messe vertreten. Werbung spielt anfangs noch keine große Rolle, Werbegeschenke und Fahrzeug-Beschriftung sind jedoch ein Muss. Einer der Messe-Höhepunkte ist der Besuch von Bundeskanzler Franz Vranitzky 1992, der sich die Musterfleischerei erklären lässt.

Umzug nach Leonding: „Er hat sich einen Wohnwagen gekauft, damit er es warm hat. Er war ja jeden Tag auf der Baustelle, Sommer wie Winter.“

Wegen des starken Wachstums wird ab 1970 ein neuer großzügiger Betrieb in Leonding errichtet. Alfred Mittermayr senior - damals schon über 60 - übernimmt die Bauaufsicht und bereits Ende des Jahres 1972 ist der neue Standort fertig. 1977 übergibt Alfred Mittermayr den Betrieb zur Gänze seinen beiden Söhnen Alfred und Heinz Mittermayr zu gleichen Teilen.

Fachberatung und Kombi-Mischungen: „Der Wurster ist ja auch nur ein Mensch. Einmal hat er dies und einmal jenes vergessen.“

Almi festigt mit kompetenter Kundenberatung seine Marktposition und erleichtert mit fertigen Kombi-Mischungen die Arbeit der Fleischhauer.

Die dritte Generation: „Ich habe alles gemacht, was angefallen ist: Autos laden, Autos waschen, Sackerl kleben, mischen.“

Die Tradition von Almi als Familienbetrieb wird mit dem Einstieg der Kinder von Alfred und Heinz fortgesetzt. Wie schon ihre Väter lernen Alexander, Alfred und Christian das Geschäft von der Pike auf.

Gewürzmischungen nach Südafrika: „Manche dieser Betriebe lagen sozusagen mitten im Urwald.“

Mit der Firma Spicetech als Handelspartner liefert Almi Gewürze nach Südafrika. Die Geschäfte entwickeln sich gut und das Absatzgebiet wird ausdehnt auf die Länder Botswana, Zimbabwe, Malawi und Teile Kenias.

Aufbruch in den Osten: „Dann haben wir angestoßen, natürlich mit Wodka.“

Nach der Öffnung Osteuropas ist der Bedarf an westlichem Know-how in der Fleisch- und Wurstverarbeitung groß. Almi nutzt diesen Umstand und erobert neue Märkte: Zuerst Tschechien und die Slowakei, dann Polen und schließlich Russland. Erfahrene Berater und Technologen wie Josef Zukal leisten Pionierarbeit vor Ort.

Die Exporterfolge machen einen weiteren Ausbau der Produktionsstätte in Leonding unabdingbar.

Auf 5.000 m2 werden ein vierstöckiges Produktionsgebäude mit modernster Vermahl-, Misch- und Abfülltechnik sowie eine Lagerhalle für Rohwaren errichtet.

Almi forscht - Almi entwickelt - Almi berät

Um neueste Entwicklungen auf Anwender- und Praxistauglichkeit zu testen werden die Almi Akademie und das Almi Technikum eröffnet. KundInnen werden empfangen und erhalten maßgeschneiderte Seminare und Beratungen.

Nach der Jahrtausendwende stehen die Erschließung von Osteuropa und die Expansion des Exportes nach Asien und Westeuropa im Fokus.

Die Gründung von Almi Rumänien und Almi Serbien-Montenegro 2001 stärkt die Position in Osteuropa. In den darauffolgenden Jahren werden die Töchter um Almi Ungarn (2003) und Almi Bulgarien (2004) erweitert.

Der neue Sitz des Almi Headquarters in Oftering bei Linz.

Imposante Dimensionen nimmt der Bau des Hauptsitzes in Oftering ein. Das neue Gebäude erstreckt sich über 19.500 m2 und beinhaltet unter anderem die Unternehmenszentrale mit drei Etagen, eine Lagerhalle, eine zweigeschossige Abpackungsanlage, eine Cafeteria und einen Speisesaal. Die Investitionssumme beträgt stolze 35 Millionen Euro.

Weltweiter Erfolg treibt das Wachstum voran.

Nur fünf Jahre nach dem Bau des Almi Headquarters in Oftering wird eine zusätzliche Betriebserweiterung um 10.000 m2 erforderlich. Im selben Jahr eröffnet Almi neue Möglichkeiten am afrikanischen Markt durch die mehrheitliche Übernahme des südafrikanischen Unternehmens Spicetech. Zudem wird im selben Jahr Almi Deutschland gegründet.

Die globale Expansion steht weiter im Fokus.

Almi verstärkt die Präsenz in den GUS-Ländern mit der Übernahme der Vertriebsgesellschaften in der Ukraine, in Georgien und Kasachstan. 2016 und 2017 folgen die Gründung  von Almi Russland und Almi Weißrussland. In Europa ist Almi mit eigenen Töchtern mittlerweile fast flächendeckend präsent und gründet 2014 Almi Tschechien und im Jahr 2018 Almi Niederlande.

Nahe am Konsumenten mit hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln.

Die auf Sportnahrung spezialisierte Firma Natural Power erweitert die Almi Group und begeistert Sportler und gesundheitsbewusste Menschen mit den in Oftering entwickelten und produzierten Produkten. Durch die außergewöhnlichen Leistungen in der österreichischen Wirtschaft verdient sich Almi die Auszeichnung des Österreichischen Bundeswappens.

Expansion in Asien.

Durch die Gründung von Almi China kann noch schneller auf den asiatischen Markt reagiert und auf länderspezifische Bedürfnisse eingegangen werden. Individuelle Kundenwünsche stehen auch bei der Eröffnung des Technikums in Moskau im Vordergrund.

Stetiges Wachstum der Almi Group stärkt die Position in der Lebensmittelindustrie strategisch und nachhaltig.

Mithilfe der neuen Töchter können die konstant steigenden Anforderungen der Branche erfüllt werden. Die Bioscience Food Solutions GmbH entwickelt, produziert und vertreibt seit 2014 europaweit Rohstoffe und Zutaten für die Lebensmittelindustrie. Mit der Rüther Gewürze GmbH wurde ein erfahrener Partner im Bereich der Gewürzextrakte, Oleoresine und ätherischen Öle gewonnen. Zur Lösung individueller Problemstellungen mittels innovativer Forschung und Entwicklung wurde die Innov8 gegründet.

Erfolgreiche Eingliederung des traditionsreichen Familienunternehmens Italdroghe.

Die strategische Akquisition festigt die Position am europäischen Markt und ermöglicht nicht nur eine breitere Produktpalette sondern auch einen zusätzlichen Produktionsstandort für nachhaltiges Wachstum in der Lebensmittelindustrie.

Nahe am Endkonsumenten.

Durch die jüngste Übernahme der Marke Auinger erweitert Almi sein Sortiment und bietet KundInnen auch im Supermarkt die optimalen Würzmittel für eine breite Geschmackspalette.

18 Vertriebsgesellschaften.
6 Produktionsstätten.
6 Geschäftsfelder.
1 Familie.

Die Gesellschaften und Partner innerhalb der Almi Family widmen sich in insgesamt sechs Geschäftsfeldern weltweit dem Erfolg der Kunden.

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